Was sind eure Tipps & Tricks für die Zusammenführung von Katzen?
Bevor wir hier direkt unsere Tipps aufzählen, ist es wichtig nochmal zu erwähnen, dass man bevor man sich eine Zweitkatze holt, darauf achtet, dass die Katzen sich im Alter möglichst nah sind und auch charakterlich zusammenpassen. Wenn man sich dahingehend nicht sicher ist, kann man uns gerne fragen und sich von uns beraten lassen. Gerne machen wir auch Vorschläge, welche Katze oder Kater zu der vorhandenen Miez passen könnte. Auch sollte man sich vor der Ankunft der neuen Fellnase bereits einen Plan machen, wie die Vergesellschaftung ablaufen soll.
So jetzt aber unsere Tipps:
1. Ein eigenes Zimmer
Der Neuankömmling bekommt ein eigenes Zimmer und wird ohne Sichtkontakt zu den anderen Tieren dorthin gebracht. Die Separationszeit ist je nach Fall unterschiedlich, wir empfehlen immer ca. 5 Tage bis eine Woche (die auch als Quarantäne genutzt wird).
2. Nichts überstürzen
Nichts ist unumkehrbarer als eine negative erste Begegnung zwischen den Katzen. Transportbox mitten in den Raum stellen und Tür auf ist ein absolutes No-Go!
3. Herzblatt spielen
Klassiker: auf beiden Seiten der verschlossenen Tür Leckerlies oder die Mahlzeit füttern, das schafft positive Assoziation zum Geruch der anderen Katze.
4. Tausch der Räume
Raumtausch wenn möglich (ohne direkten Kontakt der Katzen), so hat der Neuankömmling die Chance die restliche Wohnung in Ruhe zu erkunden. Decken/ Körbchen austauschen, damit sich der jeweils andere an den Geruch gewöhnen kann!
5. Kontakt durch eine Gittertür
Gittertür aufstellen (so können sie sich kennenlernen, ohne direkt voreinander zu stehen und man kann die Situation besser kontrollieren).
6. Ruhe bewahren
Ruhe bewahren mit einem Buch oder Kaffee hinsetzen und nicht ständig beobachten, so tun als wäre alles normal (aus dem Augenwinkel trotzdem darauf achten, dass nicht gekämpft wird) die Katzen spüren die Anspannung des Menschen
Seit wann gibt es den Streunerglück e.V. und warum wurde der Verein gegründet?
Der Kontakt zwischen Stefanie und Tina kam zustande über den ersten Pflegehund von Tina, den Stefanie betreute. Gemeinsam kümmerten sich die beiden um die junge Hündin Loulou, bis diese erfolgreich in eine liebevolle Familie vermittelt werden konnte. Die gemeinsame Fürsorge für Loulou war der Beginn ihrer Zusammenarbeit.
Nach und nach kamen mehr und mehr engagierte Tierschützer*innen dazu. Die bereits gesammelten Erfahrungen im aktiven Tierschutz befähigen die Gründungsmitglieder, eine gesunde Mischung aus Liebe, Verstand und Vernunft in den Tierschutz einzubringen, um vor Ort an den Bedingungen zu arbeiten, die der Stadt, den Tierärzten, den Tierschützern und vor allem den Tieren selbst in Zukunft zu Gute kommen werden.
Am Aufbau von Streunerglück e.V. waren Stefanie Grabs, Tina Gutic-Stein, Eileen Kolano, Andrea Rätzel, Katharina Krause-Reiss, Christine Blank und Eric Krause tätig. Seit 2013 sind wir ein eingetragener Verein.
„Man kann nicht alle Tiere der Welt retten, aber man kann die ganze Welt eines Tieres retten.“
Wir von Streunerglück möchten genau nach diesem Motto leben und arbeiten. Wir haben beschlossen, Verantwortung zu übernehmen. Der Tierschutzgedanke treibt uns an und hilft uns dabei, den Tieren eine Stimme zu geben.
Mit unserem Verein unterstützen wir aktuelle Projekte im In- und Ausland. Hierzu gehört die aktive Tierhilfe in der herzegowinischen Stadt Mostar. Wir helfen dort, die tierärztliche Versorgung in Zukunft schneller, effektiver und mit weniger Komplikationen zu gewährleisten. Auch Straßenkatzen in Split (Kroatien) unterstützen wir durch unsere Zusammenarbeit mit Deseti Zivot und der Vermittlung der Katzen, die es so sehr verdient haben.
Was sind eure größten Herausforderungen?
Die größten Herausforderungen sind meist mit der Vermittlung unserer Handicap-Katzen, wie z.B. Maya, die schon STRAY of the Week bei euch war oder unseren FIV-positiven Katzen und Katern, verbunden. Denn leider werden den FIV-Katzen seltener eine Chance gegeben, obwohl sie es wirklich verdienen und auch mit der Krankheit ein gutes Leben führen können. Unsere Dujka zum Beispiel ist eine sehr soziale Katze, die die Kontakt zu Artgenossen ganz dringend braucht. Man findet einfach schwer jemanden, der eine FIV positive Katze aufnehmen möchte, selbst aber auch bereits eine hat. Deswegen bleiben diese Mäuse meist lange in der Vermittlung…
Auch wissen leider viele Katzenbesitzer nicht, dass wir immer nach Pflegestellen in Deutschland suchen! Wir brauchen immer wieder ein vorübergehendes zu Hause und danken es den ehrenamtlichen Pflegestellen immer sehr, wenn sie einem oder mehreren unserer Schützlinge die ersten Schritte zum Happy End ermöglichen!
Du kannst dem Streunerglück e.V. helfen!
Vielleicht hast du Lust eine Pflegestelle des Streunerglück e.V.s zu werden oder einer süßen Fellmaus ein wundervolles Zuhause zu schenken? Schau unbedingt auf der Website des Vereins vorbei und besuche die süßen Fellmäuse virtuell. Es lohnt sich auch den engagierten Tierschützer*innen auf Instagram zu folgen, denn so kannst du keine Miez und keinen Doggo mehr verpassen.