Katzenverhalten verstehen

Katzenverhalten verstehen

Du hast eine oder mehrere Katzen in deiner Wohnung und beschäftigst dich mit dem Thema Katzenhaltung? Du möchtest das Katzenverhalten verstehen? Dann bist du bestimmt schon mal auf den Begriff “Tierpsychologie” gestoßen. Wir haben uns gefragt: Was macht denn eigentlich so ein*e Katzenpsycholog*in und in welchen Situationen wird beraten?
Deswegen haben wir mal bei Kerstin von Katzenvertrauen geklingelt und sie für dich mit jede Menge Fragen gelöchert. Kerstin ist ausgebildete Katzenpsychologin und arbeitet nun schon seit über 9 Jahren in ihrem miezigen Beruf. Mehr als 60 Fortbildungen hat sie schon absolviert und über 1.500 Miezen & Zweibeiner glücklich gemacht. Aber wie eigentlich? Wir haben nachgefragt.

Sag mal Kerstin, was genau macht ein*e Katzenpsycholog*in?

Die Arbeit eine*r Katzenpsycholog*in ist sehr vielfältig! Der wohl wichtigste Teil unserer Arbeit ist es, Katzeneltern dabei zu unterstützen, problematische Verhaltensweisen ihrer Katzen zu verstehen und aufzulösen und mit ganz individuellen und auf die jeweilige Katze abgestimmten Ideen, den Katzenalltag abwechslungsreich zu gestalten. Dafür brauchen wir ein sehr umfangreiches Wissen, um erkennen zu können, warum eine Katze ein bestimmtes Verhalten zeigt und welche Emotionen oder Erfahrungen dabei möglicherweise eine Rolle spielen.

Was möchte die Katze mit ihrem Verhalten erreichen? Hängt der Haussegen mal schief, belastet das nicht nur das Zusammenleben, sondern auch unseren Alltag oder die eigene menschliche Psyche. Wir können z.B. auch dabei helfen, wenn es darum geht eine (weitere) Katze aufzunehmen, die dann auch zum Menschen, zur Familie, zu bereits vorhandenen Tieren im Haushalt usw. passt. Und noch viele andere Themen rund um das Verhalten oder die Psyche der Katze.

Katzenpsychologin Kerstin hält ihre Hand auf und ihre beiden Katzen legen jeweils eine Pfote darauf.

Welche Situationen betreust du?

Ich unterstütze vor allem bei problematischen Verhaltensweisen, die sehr vielfältig sein können. Ängstlichkeit, Aggressionen, übermäßiges Miauen, Kahllecken von Körperteilen, Zerstörung der Einrichtung, Unsauberkeit usw. sind nur einige typische Beispiele.

Bei Streitigkeiten und Mobbing in Mehrkatzenhaushalten sowie Schwierigkeiten bei  Katzenzusammenführungen werde ich am häufigsten gebucht.

Einhergehend mit den vorgenannten Themen spielt die katzengerechte Wohnungseinrichtung sowie eine abwechslungsreiche und kreative Alltagsgestaltung der jeweiligen Katzen zur Förderung ihrer Individualität, eine entscheidende Rolle.

Die sogenannte Haltungsberatung kann aber natürlich auch als eigenes Thema gebucht werden, wenn Katzeneltern sich eine professionelle Einschätzung wünschen und sie ihren Katzen noch mehr Gutes tun möchten. Ein weiteres und sehr wichtiges Thema, ist die Beratung zur Anschaffung einer (weiteren) Katze. Welche Katze passt zu mir, meinem Leben und meiner bereits vorhandenen Katze? Welche Eigenschaften müsste sie mitbringen, wo werde ich fündig? Denn je genauer man sich die Anschaffung einer (weiteren) Katze im Vorfeld überlegt, desto wahrscheinlicher ist eine harmonische Beziehung auf Lebenszeit.

Zwei Katzen klettern auf einem Catwalk an einer Wand.

Wie läuft eine Beratung bei dir ab?

In einem kurzen, kostenfreien Kennenlern-Telefonat schildern die Katzenhalter*innen mir ihr Thema und wir verabreden einen passenden Beratungstermin.

Für meine Vorbereitung werte ich einen umfangreichen Fragebogen und evtl. Fotos und Videos meiner Kund*innen aus. Der erste Beratungstermin findet dann entweder online per Video oder in Berlin/Brandenburg auch vor Ort statt und dauert ca. 2-3 Stunden.

Hier analysiere ich ganz genau, stelle viele weitere Fragen und berücksichtige alle begleitenden Faktoren. Ich erläutere dann die Ursachen und Auslöser des Verhaltens und gebe die ersten wichtigsten Empfehlungen, mit denen die Halter*innen in die Umsetzung gehen.

Je nach Beratungsthema folgen dann entweder 1-2 Follow up Calls, in denen wir die bisherigen Fortschritte und eventuelle Schwierigkeiten besprechen und ich weitere Schritte auf dem Weg zu einem harmonischen Miteinander erläutere oder es gibt einen regelmäßigen Austausch, z.B. bei Katzenzusammenführungen, da hier je nach Fortschritten der Katzen ein häufigerer Austausch nötig ist.

Graue BKH Katze sitzt auf dem Schoß der Besitzerin und schaut gemeinsam mit ihr in den aufgeklappten Laptop.

Wie bist du dazu gekommen?

Vor etwa 10 Jahren verstarb mein Kater Mohrle, der mich fast 20 Jahre lang begleitete und mich im Laufe seines Lebens vor einige Herausforderungen stellte.

Über einen langen Zeitraum zeigte er verschiedene Verhaltensauffälligkeiten, die unser Zusammenleben extrem belasteten. Rückblickend weiß ich, dass er mit seinen Mitteln versuchte, sich mitzuteilen, ich aber blind war für seine Bedürfnisse und mir das nötige Wissen fehlte. Je mehr ich hinsah und ihm die Aufmerksamkeit gab, die er brauchte, desto ausgeglichener wurde mein Kater und unsere Beziehung intensivierte sich sehr stark.

Ein großes Glück, denn durch die wachsende tiefe Verbundenheit, wurden uns noch einige richtig glückliche und intensive Jahre miteinander geschenkt.

Während dieser letzten Jahre mit ihm, wuchs in mir immer stärker der Wunsch, mit Katzen zu arbeiten und so stieß ich im Rahmen einer Veranstaltung über Tierberufe auf das Thema Tierpsychologie. Ich war sofort Feuer und Flamme für das Thema. Ich recherchierte die ganze Nacht und meldete mich noch am nächsten Morgen für den Studiengang Katzenpsychologie an.

Katzenpsychologin Kerstin umarmt ihren Kater.

Vielen Dank für deine Zeit und deine tolle Arbeit!

MEWOW! Das ist richtig spannend, oder? Wir sagen schon mal vielen schnurrtastischen Dank an Kerstin von Katzenvertrauen, die hilft das Katzenverhalten zu verstehen.

Checke unbedingt mal ihre Instagram Seite oder ihren Blog, da gibt es viele tolle Tipps rund ums Thema Miez-Alltag. Katzenverhalten verstehen - kein Problem mit ihren Tricks.

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Hast du schon Erfahrungen mit Katzenpsycholog*innen gemacht?
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Einen mieztastischen Tag dir und deinen Miez*en
Deine STRAYZ-Crew

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