Wenn ein neues, flauschiges Familienmitglied bei dir einzieht, beginnt nicht nur ein neues Abenteuer, sondern auch die Suche nach dem richtigen Hundefutter - eine Verantwortung, die oft unterschätzt wird.
Denn dein Welpe frisst, was du ihm gibst – ob es gut für ihn ist oder nicht. Und genau hier beginnt unsere Verantwortung als Hundeeltern. Die ersten Wochen sind entscheidend für die Entwicklung des Immunsystems und der Darmflora. Was viele nicht wissen: Mit dem falschen Futter kann man hier schon früh den Grundstein für gesundheitliche Probleme legen.
Aber wie soll man da durchblicken, bei der riesigen Auswahl und den ganzen Werbeversprechen der Tierfutterindustrie. Also Nassfutter? BARF? Trockenfutter in der Puppy-Variante? Und was ist eigentlich diese orale Toleranz am Anfang?
Waufgepasst! Wir haben für dich mit der Hunde-Ernährungsexpertin Franzisca gesprochen und erklären dir, worauf es wirklich ankommt, wenn dein Welpe den Napf erobert.

Warum die ersten Wochen für Welpen so wichtig sind
Idealerweise haben die Welpen die ersten Wochen Muttermilch getrunken, ehe sie beginnen, sich nach und nach auch für feste Nahrung zu interessieren. Leider ist diese Phase, die wir als Phase der oralen Toleranz bezeichnen, sehr kritisch für die Gesamtgesundheit des noch jungen Organismus, und ich sehe in der Praxis leider allzu oft, wie viele Fehler hier passieren: Die meisten Welpen bekommen direkt beim Absetzen von der Muttermilch ein industriell gefertigtes Fertigfutter, schlimmer noch: ein reines Trockenfutter vorgesetzt – in der Puppy-Variante natürlich, mit extra kleinen, weichen Bröckchen und einem angepassten Nährstoffanteil.
In der ganzheitlichen Ernährungsberatung räumen wir dieser Phase der oralen Toleranz (also der Umstellung von Muttermilch auf feste Nahrung) einen ganz immensen Stellenwert ein: In dieser Zeit lernt der Verdauungstrakt, zwischen „Freund“ und „Feind“ zu unterscheiden – er lernt quasi, welche Futtermittel verträglich sind und auf welche der Körper in den Abwehrmodus schalten sollte. Je langsamer und schonender dieser Prozess gestaltet werden kann, desto besser!

Red Flags & Green Flags bei der Futterumstellung
Red Flag: Fertigfutter, insbesondere aber natürlich Trockenfutter, ist in der Regel aus zahlreichen Einzelstoffen zusammengesetzt – und diese überfordern den noch unreifen Organismus. In diesem Alter kann also bereits der Grundstein für chronische Reizungen des Magen-Darm-Trakts gelegt werden. Eine instabile Darmflora und ein geschädigter Darm erhöhen das Risiko, Allergien aller Art zu entwickeln.
Green Flag: Idealerweise wird der Welpe während seiner Entwöhnungsphase zunächst gewolftes Muskelfleisch kennenlernen, dem nach und nach weitere Komponenten zugesetzt werden. Eine so rücksichtsvolle Fütterung sorgt dafür, dass der Organismus stabile Immunreaktionen ausbilden kann.
Vermutlich setze ich mich mit der folgenden Aussage in die Nesseln: Aber hol dir frühzeitig den Rat einer unabhängig arbeitenden Fachperson ein. Ich sehe leider allzu oft, dass viele Züchter*innen mit Futterempfehlungen arbeiten, die ihnen zwar Geld in die Kasse spülen, der Gesundheit ihrer Schützlinge aber nicht unbedingt zuträglich sind. Investiere zeitnah in eine stabile Darmgesundheit und eine wirklich artgerechte, gesundheitsfördernde Ernährung, um deinem Fellbaby den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen!

Mein Tipp aus der Praxis
In der Praxis geht mein Rat dahin, die Welpen von Anfang an so hochwertig und artgerecht wie nur irgend möglich zu füttern. Wurde dein Hund bereits von den Züchter*innen oder im Tierheim mit Trockenfutter ernährt, spricht nichts dagegen, sehr zeitnah auf ein qualitativ höherwertiges Futter umzusteigen.
Ganz ähnlich ist es mit Welpen, die wir aus dem Tierschutz adoptieren: Natürlich kann man den Tierschutzvereinen keinen Vorwurf daraus machen, dass sie auf die Futtermittel zurückgreifen, die ihnen zur Verfügung stehen – ungeachtet, ob sie nun den Anforderungen der oralen Toleranz-Phase entsprechen oder nicht.
Als Tiereltern jedoch können wir einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass etwaige Schädigungen und Überlastungen möglichst schnell ausgeglichen werden können, indem wir auf eine stabile Darmflora, eine angepasste, darmschonende Entwicklung und natürlich auf ein möglichst hochwertiges, artgerechtes Nassfutter wechseln.
Unser Fazit
Jede Adoption ist ein Neuanfang – auch im Napf. Klar, es braucht etwas Wissen und Geduld, aber hey: Du rockst das! Denn dein Welpe verlässt sich auf dich und ist von deinem Warenkorb abhängig. Und einen Hund bei dir aufzunehmen, bedeutet nicht nur Kuscheln und gemeinsame Abenteuer, sondern auch Verantwortung. Gerade beim Thema Fütterung wird oft unterschätzt, wie sehr wir als Hundeeltern den Grundstein für die Gesundheit unserer Vierbeiner legen. Es liegt an uns, diese Entscheidung für unsere Fellkinder bewusst zu treffen.
Wir wissen, Gesundheit beginnt im Napf. Deshalb setzen wir auf ehrliches, hochwertiges Nassfutter ohne Schnickschnack. Mit unserem Bio-Hundefutter bekommt dein Hund nur das, was er wirklich braucht – und du kannst dir sicher sein, dass du ein hochwertiges und artgerechtes Futter fütterst. Und das Beste: Jedes gekaufte Produkt spendet Futter an Tierschutzhunde! WAU! 🐕🐕🐕